Nach der Brustverkleinerung

Nach der Brustverkleinerung
BRUSTVERKLEINERUNG:
Vor der Operation:
Medikamente:
Zwei Wochen vor dem Operationstermin dürfen keine schmerz- fiebersenkende- oder blutgerinnungshemmende Medikamente eingenommen werden, da dadurch die Blutgerinnung reduziert wird.
Es kann dadurch zu stärkeren Blutungen während und nach der Operation kommen.
Beratungsgespräch:
Das Beratungsgespräch sollte mit dem plastischen Chirurgen stattfinden, welcher Sie operieren wird.
Informieren Sie ihn über ev. Medikamente, die Sie einnehmen müssen, über Krankheiten (z.B.Diabetes, Infektionskrankheiten), Unfälle, Verletzungen, Allergien.
Nikotin, Alkohol:
Sollte zwei Wochen vor der Operation eingeschränkt werden, um eine bessere Durchblutung und somit eine bessere Heilung gewähren zu können.
Kalte Duschen:
Kalte Duschen der Brust zwei bis drei Wochen vor dem Operationstermin fördern ebenfalls die Durchblutung und dadurch die Wundheilung.
Nach der Operation:
Direkt nach der Operation beginnt die Nachbehandlung, welche genauso wichtig für das Ergebnis ist wie die Operation selbst!
Die Nachbehandlung und Nachsorge durch den plastischen Chirurgen muss unbedingt eingehalten werden, um das optimale Ergebnis nicht zu gefährden.
Für den Heilungsprozess und das endgültige Ergebnis ist Ihr Verhalten in den ersten Wochen nach der Operation sehr entscheidend!
Gegen Ende der Operation legt der Operateur einen Drainageschlauch in das Wundgebiet um ev. Ansammlungen von Blut und Gewebeflüssigkeit abzuleiten.
Am Tag der Operation sind Toilettenbesuche nur unter Aufsicht einer Pflegeperson möglich, da es zu Kreislaufproblemen kommen kann.
Der Drainageschlauch wird nach 1 – 2 Tagen entfernt und danach können Sie die Klinik verlassen.
Schmerzmittel:
In den ersten Tagen nach der Operation sind leichte Schmerzen normal.
Falls Schmerzmittel benötigt werden, können diese nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden. Auf keinen Fall dürfen blutgerinnungshemmende Medikamente (z.B. Aspirin) verwendet werden.
Flüssigkeit:
Schon während der Operation sollten Sie Infusionen erhalten haben, um den
Flüssigkeitsverlust während der Operation auszugleichen.
Direkt nach der Operation sollten Sie anfangen, reichlich Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Dadurch werden Kreislaufprobleme reduziert.
Alkohol, Nikotin:
Alkohol und Nikotin sollten in den ersten 30 Tagen nach der Operation vermieden werden.
Stütz-BH:
Der angelegte Sport- oder Stütz BH muss konsequent für mindestens 4-6 Wochen Tag und Nacht getragen werden. Vor allem bei sportlichen Aktivitäten sollten Sie immer einen BH tragen um das Gewebe nicht zu sehr zu belasten.
Schwellung, Hämatome:
In den ersten 1-2 Wochen kann es zu einer Schwellung und zu Hämatomen an der Brust kommen, die durch die Manipulation bei der Operation entstanden ist.
Hier ist es sehr hilfreich, vorsichtig kühle Kompressen auf die Schwellungen aufzulegen, damit sich diese rascher zurückbilden.
Die Schwellung und die Hämatome sollten nach spätestens 6-8 Wochen verschwunden sein.
Körperpflege:
In den ersten 6-7 Tagen ist von einer Dusche abzusehen, danach ist ein duschen wieder möglich.
Ein Vollbad sollte für 2 Wochen vermieden werden, ebenso ist von einem Besuch in öffentlichen Bädern oder Sauna abzuraten.
Nachbetreuung:
Die Nachbetreuung wird normalerweise vom Operateur (auf Wunsch auch vom Gynäkologen) übernommen. Nach ca. 10 Tagen sollte die erste Kontrolle (inkl. Fäden entfernen) stattfinden.
3 Wochen nach der Operation sollte noch eine Kontrolle durch den Spezialisten durchgeführt werden.
Es sollte auf alle Warnsignale Ihres Körpers sofort reagiert werden!
Warnsignale:
Bei Fieber, starken Schmerzen, Rötung des Operationsgebietes, Brennen im Brustkorb,
starke Schwellung, Blutung oder vermehrter Sekretion im OP-Gebiet sollte sofort ein Spezialist aufgesucht werden.
Schlafposition:
In den ersten 1-2 Wochen sollten Sie auf dem Rücken schlafen, der Oberkörper sollte etwas erhöht sein, um einen Druck auf das Operationsgebiet zu vermeiden.
Sonnenschutz:
Um die optimale Ausheilung der Narben zu ermöglichen ist ein Sonnenbad oder Solarium für mind.8-10 Wochen zu vermeiden.
Auch danach sollte das Narbengebiet mit einem hohen Sonnenschutzfaktor vor direkter Sonneneinwirkung geschützt werden.
Dadurch wird einer Pigmentveränderung im Narbengewebe vorgebeugt und die Narben können bis zur Unsichtbarkeit verheilen.
Optimierung des Ergebnisses:
Mit einer leichten Selbstmassage der Brust und zusätzlicher Lymphdrainage sollte frühestens 2-3 Wochen nach der Operation begonnen werden. Diese Maßnahmen fördern den Heilungsprozess und wirken einer ev. Schwellung entgegen.
Das kalte Abduschen der Brust für einige Minuten regt die Durchblutung an und fördert somit ebenfalls die Heilung.
Schonung:
Sie sollten sich die ersten Tage nach der Operation schonen. Eine leichte körperliche Aktivität ist nach 1-2 Wochen erlaubt. Körperliche Anstrengung (schweres Heben, Strecken, ruckartige Bewegungen mit den Armen, Fenster oder Boden putzen, Bügeln) sollten für mind. 8 Wochen vermieden werden.
Die Arbeitsfähigkeit (falls keine schwere körperliche Arbeit notwendig ist) ist nach ca. 2 Wochen wieder gegeben.
Es sollte in den ersten 2 -3 Monaten sehr vorsichtig mit den Brüsten umgegangen werden.
Manipulationen oder Druck auf die Brüste müssen vermieden werden.
Sport:
Auf Sport sollte ebenfalls für 8-10 Wochen verzichtet werden.
Besonders Schwimmen, Tennis, Squash, Golf müssen vermieden werden, da dadurch die Oberarme und der Brustkorb und dadurch der Heilungsverlauf belastet werden.
Endgültiges Ergebnis:
Das endgültige Ergebnis kann man nach 6-8 Monaten beurteilen. Nach dieser Zeit sind die Hämatome und Schwellungen verschwunden. Die volle Belastbarkeit ist wieder gegeben.
Die sportlichen Aktivitäten konnten wieder aufgenommen werden.
Die Narben sind verheilt, bis zum völligen Verblassen können aber noch einige Monate vergehen.
Auch Verhärtungen des Gewebes können sich noch bessern.
Facelift + Brustvergrößerung + Fettabsaugung